Trinken Sie 1,5 Liter täglich, möglichst 2-3 Liter. Kollagen und Elastin lieben Wasser. Kollagen ist in der Lage, das 15- fache seiner eigenen Masse an Wasser aufnehmen. Geeignet sind Mineralwasser und ungesüßte Kräutertees. Ihre Haut wird es Ihnen danken.
Zusätzlich erhöhen Sie den Feuchtigkeitsgehalt ihrer Haut mit reichhaltigen Lotionen sowie speziellen Schwangerschaftsölen. Diese sollten Sie direkt nach dem Duschen beziehungsweise Baden anwenden, da die Haut empfänglicher für Pflegestoffe ist.
Innerlich beeinflussen Hormone die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen.
Hormone wirken sich auf die Proteinproduktion der Fibroplasten aus. Fibroplasten sind Hautzellen, die Kollagen und Elastin produzieren. Sie bestimmen die Qualität und Quantität der Elastin- und Kollagenfasern. Schwankt der Hormonhaushalt wie in der Schwangerschaft, kann sich das auf das Erscheinungsbild der Haut auswirken. Yoga oder autogenes Training können unterstützend wirken, um sich zu entspannen und die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen.
In der Schwangerschaft wird zudem das Hormon Kortisol vermehrt im Körper ausgeschüttet. Das Unterhautgewebe verliert dadurch an Elastizität und neigt zu vermehrten Rissen.
Wer ist betroffen?
Besonders Frauen, die schnell zunehmen, Mehrlinge oder ein großes Kind zur Welt bringen, haben ein höheres Risiko, unter den unschönen Hautveränderungen zu leiden.
Mit zunehmenden Alter wird es weniger wahrscheinlich, Schwangerschaftsstreifen zu bekommen. Der Körper produziert weniger Kollagen. Sind weniger Fasern im Bindegewebe vorhanden, verlieren weniger Fasern ihre Stabilität und es bilden sich weniger Risse. Jüngere Frauen sind somit einem höheren Risiko ausgesetzt, Schwangerschaftsstreifen davonzutragen.
Bleiben die Streifen für immer?
Entstehen Schwangerschaftsstreifen, behalten Sie sie ihr Leben lang. Der Körper schafft es nicht, alle Elastinfasern wieder zu bilden. Deshalb verblassen sie lediglich mit der Zeit.
Viele Frauen versprechen sich Erfolge durch die Behandlung mit einem Fraxel Laser. Dieser durchlöchert die betroffenen Stellen. Das zerstörte Narbengewerbe bildet später hellere und geschmeidigere Haut. Verschwinden werden die Schwangerschaftsstreifen allerdings nicht und die Krankenkasse übernimmt keine Kosten. Sie erhalten Zuschüsse für die Behandlung, wenn von den Narben eine tatsächliche Gefahr für ihre Gesundheit in Form von Entzündungen und Schmerzen ausgeht.
Auch die Mikrodermabrasion, bei der Kristalle die obersten Hautschichten abschleifen, mindert nur das Erscheinungsbild von Schwangerschaftsstreifen.
Letztendlich sollten Sie versuchen, sich so zu akzeptieren, wie sie sind. Schließlich haben Sie auch etwas Wundervolles dafür erhalten.